Was für ein nervenaufreibender Tag. Nach einer bisher erfolgreichen Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft, lernten wir auch mal wieder die andere Seite kennen.

Mit viel Vorfreude betraten wir heute die Sporthalle der Triebischtalschule. Der erste Spieltag in der sächsischen Jugendliga lag schon etwas zurück, aber wir wussten, dass wir noch auf sehr starke und talentierte Teams treffen und mit der zweiten Runde war es soweit. Das erste Spiel bestritten wir gegen den Dresdner SC 1898. Die Erwärmung lief schon langsam routiniert ab. Das Einschlagen jedoch lies sofort erahnen, war uns bevorstand. Uns standen Mädels gegenüber, deren Technik, Athletik und Motorik unseren überlegen war. Wussten wir das? Ja klar. Waren wir beeindruck. Jab. Leider etwas zu sehr. Schon mit dem ersten gegnerischen Aufschlag standen wir wie angewurzelt in der Annahme da. Ein Spielaufbau war leider nicht möglich. Es waren Aufschläge, die wir nicht händeln konnten. Trotzdem wollten wir es im zweiten Satz besser machen. Hier und da gelang es uns, die Aufschläge abzuwehren, doch die Wurzeln an den Füßen wollten sich nicht lösen. So gaben wir auch den zweiten Satz her (0:2 / 13:25; 14:25).

Kleine Zwischeninformation: In der Vorrunde starteten wir bei einem Punktestand von 10:10. Erst im Halbfinale und in den Platzierungsrunden spielten wir volle Sätze.

Nach dem ersten Schock atmeten wir in Runde 2 kurz durch und drehten an der Punktetafel mit dem Wissen, dass das nächste gegnerische Team nicht einfacher wird. Hier trafen wir auf die Mädels vom Dresdner SSV. Frei Aufspielen konnten wir auch in diesem Spiel nicht. Unsere Fehlerquote im Aufschlag war leider genauso wie unsere Aufregung: sehr hoch. Und trotzdem erarbeiteten wir uns immer wieder längere Ballwechsel, leider nicht zu unseren Gunsten. Die kleinen Erfolge schafften es nicht in den zweiten Satz. Der Druck des Gegners war einfach sehr stark (0:2 / 17:25; 12:25).

Im letzten Spiel in der Vorrunde traten wir gegen den SV Meißen an. Die letzten beiden Spiele steckten uns noch in den Knochen. Doch wir wollten wieder spielen und motivierten uns. Zu Beginn zeigte sich ein recht ausgeglichenes Verhältnis. So langsam erreichten unsere Aufschläge wieder das Spielfeld. In der Abwehr zeigten wir uns beweglicher und ein Lächeln ließ sich wieder in unseren Gesichtern blicken, wenn unser Angriff zum Erfolg führte. Doch wir erreichten in beiden Sätzen noch nicht zu unserer trainierten Form zurück. So mussten wir auch dieses Spiel mit 0:2 abgeben (20:25; 20:25). Damit besetzten wir den 4. Platz in unserer Staffel und das letzte Spiel des Tages entschied über die letzten beiden Plätze.

Klare Ansage: der letzte Platz ist nicht unserer. Wir mussten einige Federn lassen, doch es geht immer weiter. Jeder Punkt gegen den TSG Markkleeberg wollten wir uns erarbeiten und das zeigten wir auch. Jetzt erreichten unsere Aufschläge das Spielfeld und bauten damit Druck auf. Die erste Annahme erreichte eine höhere Konstanz. Mit jedem kleinen Erfolg stieg wieder die Sicherheit, auch unsere Kommunikation auf dem Spielfeld brachte mehr Klarheit. Damit beendeten wir den Turniertag mit einem Sieg (2:0 / 25:17; 25;16).

Was für ein ereignisreicher Tag. Wir sahen heute, was mit hartem, konzentrierten und regelmäßigen Training möglich ist. Es gibt noch viel zu lernen und das werden wir auch.