Hildburghausen? Wo ist das denn? – In Thüringen, Südthüringen um genau zu sein. Dorthin machte sich unsere erste Damenmannschaft am Samstag früh, gegen halb 6, auf den Weg.

Mit dabei beim WEGRA-Cup waren Antje und Sandra (Mitte), Theresa und Kati (Außen), Michi (Libera), Nina (Dia) und Emi Z. (Zuspiel). Am Sonntag sollten dann noch Izzy und Emi L. nachkommen, dafür fuhr Sandra schon nach dem Frühstück nach Hause. Samstag betreute uns Axel und Sonntag kam auch Andi (und Eberhardt) noch dazu.

Pünktlich zur Eröffnung waren wir da, durften direkt das erste Spiel pfeifen und mussten uns dann in Rekordzeit warm machen, um in unserem ersten Spiel gegen den VV 70 Meiningen, Titelverteidiger vom letzten Jahr, anzutreten. Wir haben im ersten Satz wirklich gut mitgehalten, unsere Eigenfehler minimiert und sind gut reingekommen, haben allerding 19:25 verloren. Den zweiten Satz starteten wir direkt mit einer Aufschlagserie und gingen in Führung. Durch ein paar Schwächen in der Annahme büßten wir diesen dann allerdings wieder ein und lagen immer ein paar Punkte zurück. Meiningen entschied also auch diesen Satz 25:20 für sich.

Nach zwei Spielen frei und gestärkt durchs Mittagessen war der VC Oberroden, eine sehr junge Mannschaft, unser nächster Gegner. Eine gute Chance ein paar neue Sachen auszuprobieren, aber trotzdem die Konzentration oben zu halten und nicht zu locker zu lassen. Der neue, schnelle Pass auf Mitte hat geklappt, allerdings büßten wir doch ein paar Punkte ein, weil wir nicht konzentriert genug waren und es fielen ein paar Bälle runter, die sonst kein Problem sind. Wir entschieden trotzdem beide Sätze für uns (25:9; 25:11). Aus diesem Spiel nehmen wir uns mit, dass wir uns kleine persönliche Ziele setzen sollten, welche uns dann motivieren.

Nach einem Spiel Pause ging es weiter mit dem VfK Südwest Berlin I oder auch „The Rockets“. Dieses Duell sollte auch kein Einfaches werden, denn sie waren eine richtige Gummiwand. Der Anfang des ersten Satzes war recht ausgeglichen, doch wir konnten irgendwann vorbeiziehen und diesen 25:21 für uns entscheiden. Klar war aber, dass sich das unser Gegner nicht gefallen lassen wird. Im zweiten Satz waren wir etwas durcheinander, wir kassierten viele Leger, weil die Abstimmung gefehlt hat, schwächelten etwas in der Annahme und konnten dadurch auch nicht richtig punkten. Somit verloren wir diesen Satz 17:25. Der dritte Satz startete dann schon bei 8:8 und ging bis 15. Also mussten wir uns von Anfang an konzentrieren und, trotz der ähnlichen Sonnenverhältnisse wie im Beach durch schön große Fenster in der Halle, durchziehen. Von Anfang an waren wir dann wirklich konstant. Nach recht langen Ballwechseln, viel Kampf und schönen Aktionen von allen konnten wir diesen kurzen letzten Satz mit 15:11 gewinnen. Fazit von Axel: „Das Spiel war nix für meine Nerven.“

Nun stand das letzte Spiel des Tages an. Gegen den 1. Sonneberger VC 04 konnten wir uns wirklich gut durchsetzen, eine gewissen Konstanz in allen Elementen aufweisen und gut Druck machen. (25:17; 25:15)
Schließlich aßen wir noch etwas zu Abend. Was dort an Speisen aufgetischt wurde war wirklich unglaublich. Von Brat- und Currywurst über verschiedene Pizzen, Kartoffelsuppe und Gyros. Das Besondere war, dass wir vorher Geld wechseln mussten und für einen Euro 100 Hilala bekamen. Damit mussten wir dann das Essen und Trinken bezahlen. Anschließend sind wir in unsere Unterkunft, einige von uns haben sich fertig gemacht für die vom Turnier veranstaltete Party und andere haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. Sonntag hieß es um 7 aufstehen, frühstücken und spätestens um 8 los, um halb 9 mit der Erwärmung anfangen zu können, denn wir hatten direkt das erste Spiel gegen den VfB Suhl 91 II, zweiter Platz vom letzten Jahr.
Wir konnten wirklich gut mithalten, hingen aber immer ein paar Punkte hinterher. Mit unseren guten Aufschlägen konnten wir diesmal wenig Druck aufbauen, denn die Annahme und auch Feldabwehr von Suhl war wirklich stark. Also hier und da ein Fehlerchen und wir verloren leider 19:25 und 18:25.

Wir durften jetzt natürlich den Kopf nicht hängen lassen, denn man darf nicht vergessen, dass wir größtenteils gegen Regional- und Landesligamannschaften spielten. Wäre komisch, wenn wir da mit Leichtigkeit gewinnen würden. Nach einer angenehm langen Pause, in der Antje ein kleines Nickerchen machte, wartete unser letzter Gegner, das SWE Volley-Team III, „Urgestein“ der Thüringenliga, auf uns.


Im Gegensatz zu den anderen Mannschaften, die wir in unseren Pausen immer etwas beobachten konnten, wussten wir jetzt nicht, was auf uns zukommt. Aber was wir wussten war, dass wir jetzt nochmal alles aus uns rausholen mussten, auch wenn es langsam schwerfiel.
Der erste Satz war wirklich recht ausgeglichen, aber wir machten einfach ein paar Fehler zu viel, die unser Gegner nicht machte und verloren mit knappen 23:25. Im zweiten Satz führten wir sogar mit 4 Punkten und konnten diese Führung auch beibehalten, allerdings kam dann eine gute Aufschlägerin, die unsere Führung quasi zerschmetterte. Leider waren wir dann im Kopf etwas raus und unkonzentriert und verloren noch 21:25.

Anschließend haben wir noch das Finale gepfiffen und gingen dann in die andere Halle zur Siegerehrung. Gegen 16.30 Uhr fuhren wir los und hatten noch ca. 2 Stunden Fahrt vor uns.
Es war ein gutes Turnier zur Vorbereitung und zum Ausprobieren. Jetzt wissen wir woran wir in den nächsten Trainingseinheiten noch arbeiten können und zum Heimspiel am 15.09.2018 sind wir dann richtig fit. Bis dahin!

Emi Z.